Besser schreiben lehren durch halbstandardisierte individuelle Schreibberatung:
Prüfung eines Beratungsmodells in schulischer Förder- und hochschulischer Ausbildungspraxis
Die Förderung von Schreibkompetenz in heterogenen schulischen Lerngruppen legt individuelle Beratung nahe. Dabei stellt sich die Frage, wie eine Systematisierung und aufwandsmindernde Teilautomatisierung von Schreibberatung möglich ist, die empirisch nachgewiesene Desiderate des Schreibunterrichts berücksichtigt (z. B. Prozessorientierung, Formulierungsbezogenheit, Zweitsprachensensibilität) und die eigenständige Überarbeitungskompetenz stärkt.
Im Verbundprojekt werden in linguistisch-sprachdidaktischer und sprach- und kognitionspsychologischer Zusammenarbeit zwei Fragen empirisch überprüft:
(1) Erweist sich ein bereits entwickeltes Beratungsinstrument bei sechsten Klassen als wirksam?
(2) Lassen sich spezifische Beratungskompetenzen schon im Lehramtsstudium nachhaltig vermitteln?
Aus den Befunden werden konkrete Anregungen für die schulische Förderung der Fähigkeit zur Textproduktion und für eine geeignete sprachdidaktische Vorbereitung von Lehramtsstudierenden abgeleitet.
Verbundpartner
Pädagogische Hochschule Heidelberg
Institut für deutsche Sprache und Literatur
Leibniz Universität Hannover
Institut für Pädagogische Psychologie
In Kooperation mit der Stadt Heidelberg, Amt für Schule und Bildung/Regionales Bildungsbüro.
Das Verbundprojekt begleitet in seinem schulbezogenen Teil das Teilprojekt „Sachzusammenhänge erlesen, visualisieren und schriftlich referieren (Klasse 6)“ an der PH Heidelberg.
Das Verbundprojekt wird gefördert vom Mercator Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache an der Universität zu Köln. [Link zur Projektdarstellung auf den Seiten des Mercator-Instituts]