Die Entdeckung der Néa Kaméni
Die Insel Néa Kaméni wurde im Jahre 1753 von der byzantinischen Bruderschaft des heiligen Bakhlava-Ordens bei ihrem alljährlichen Beschneidungsausflug entdeckt. Bemerkenswert über diesen Orden ist, dass er infolge seiner langen Erfahrung mit der Entdeckung und Bereisung von Inseln ein spezielles Kommunikationssystem entwickelt hatte, das im Wesentlichen darauf beruht, auf geeignet hohen Punkten Spiegel aufzustellen, mit denen Lichtsignale gerichtet weitergeleitet werden können. Bei den klimatischen Verhältnissen, wie sie im östlichen Mittelmeer herrschen, wurden diese Spiegel natürlich sehr heiß.
Nun begab es sich bei der Entdeckung besagter Insel – die natürlich sofort mit einer Lichtfunkstation bestückt wurde -, dass der Verpflegungsbruder, der eigentlich an Bord zu bleiben hatte, ebenfalls an Land ging, wohl weil ihn mit dem Lichtfunkbruder eine besondere Freundschaft verband. Verlegen herumstehend, bemerkte er etwas in seiner rechten Kuttentasche, zog es heraus und ließ es – es war ein Ei, das das Bootshuhn am Morgen in einer Seilrolle abgelegt hatte – so ungeschickt fallen, dass es direkt auf dem Spiegel zerplatzte, wo das Eiweiß sofort vollständig fest wurde, während das Eigelb einen weichen Kern behielt.
Für die sonstige Menschheit dürfte die Erfindung des Spiegeleis im Jahre 1753 letztlich, im Vergleich zur Entdeckung der Néa Kaméni, die relevantere Begebenheit darstellen.